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15. März 2010 1 15 /03 /März /2010 19:23



Meist werden depressive Zustände durch einen konkreten Anlass ausgelöst. Durch einen Verlust od. Angst vor einem Verlust. Auch irgendeine schwere Lebensbeeinträchtigung, auf jeden fall etwas sehr Greifbares.

Der depressive Zyklus führt zu Zusammenbruch des Selbstwertgefühls, dann zu Selbstanklagen, dann zum Gefühl, dass alles ausweglos ist. Dieses Gefühl "Eingemauert zu sein" der Ausweglosigkeit, bewirkt Veränderungen der körperlichen u. psychischen Reaktion, die den Menschen zu lähmen beginnen. Vielleicht kennst Du diese Hilflosigkeit auch?

Bei Depressionen verlangsamen sich alle psychischen u. physischen Abläufe. Medizinisch-psychische Forschungsergebnisse deuten zunehmend darauf hin, dass im Gehirn u. im Zentralnervensystem dann chemische Veränderungen stattfinden, die die Übertragung vom Gehirn u. Nervenimpulsen beeinflusse, was zu gestörter Denkabläufen, zu qualvollen od. lähmenden seelischen u. auch körperlichen Empfindungen führt. Im Zustand der Depression sind Empfindungen, Gedanken u. Gefühle verzerrt. In diesen Zustand kann man lebenswichtige Entscheidungen nicht fällen, bis man Rat gesucht u. sich wieder so weit gefangen hat, dass man Situationen objektiver sieht u. den einzuschlagenden Weg klarer erkennen kann.

Depressive Menschen sagen oft:
.... Ich komm da nicht mehr raus.
.... Es wird nicht mehr besser.
.... Das ändert sich nie.
.... Ich kann einfach nicht mehr, wozu soll ich mir noch Mühe geben.
.... Ich hab keine Wahl.
.... Ich bin leer, kaputt.
.... Ich kann nicht mehr schlafen.
.... Ich kann nicht mehr so weitermachen, aber ich sehe keinen Ausweg.

Der Depressive streckt innerlich die Waffen, gibt den Kampf auf. Sein niedergedrückter Gemütszustand beherrscht ihn völlig. Und oft nimmt er von anderen "fälschlich" an, sie seien in gleichen Maße von solchen Gefühlen besessen.
Andere, die so genannten Manisch-Depressiven, schwanken zwischen höchster Euphorie u. tiefer Schwermut hin u. her.
Der Depressive widersetzt sich hartnäckig allen Versuchen, sein Selbstwertgefühl zu heben. Appelle, sich zusammenzureißen, einen neuen Anlauf zu unternehmen, bleiben meist wirkungslos. Dieser Mensch braucht nicht noch Spott u. einen weiteren Verlust an Selbstachtung. Er hat schon genug negative Gedanken. 


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  • Ich versuche zu lernen, dass es für mich genügt, wie´s mir geht. Ich kann niedrig sein und kann hoch sein; mir ist jedes vertraut; beides, satt sein und hungern, beides, Überfluss haben und Mangel leiden.
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